Ereignisse im Schlaf

Parasomnien

Die Parasomnien beinhalten abnorme Bewegungen oder Verhaltensauffälligkeiten. Das Erscheinungsbild reicht vom „harmlosen“ Erwachen mit kurzer Desorientiertheit bis hin zu komplexen Bewegungen mit potenziell selbst- und fremdgefährdendem Verhalten.
 

Schlafwandeln

Vom Schlafwandeln wird gesprochen, sobald das Bett verlassen wird. Betroffene stehen auf, laufen mit offenen Augen umher und können auch Geräusche wie Murmeln oder kurze Sätze von sich geben. Die Handlungen können mehr oder weniger zielgerichtet und komplex sein (z.B. umstellen von Möbeln, sortieren von Kleidung). Da die Orientierung unvollständig ist, kann es beim Schlafwandeln zu gefährlichen Situationen kommen, z. B. unkontrolliertes Verlassen des Hauses, Zusichnehmen ungeniessbarer Substanzen, Selbst- oder Fremdverletzungen.

Betroffene können nur begrenzt mit der Umwelt interagieren. Ein forciertes Ansprechen oder Berühren kann das Verhalten verstärken und wird entsprechend nicht empfohlen. Die Episoden können von ca. 15 Minuten bis über mehrere Stunden andauern. Der Schlafverlauf und die Schlafqualität können durch diese Ereignisse gestört werden und zu Tagesbeschwerden wie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Tagesschläfrigkeit führen.
 

Albträume

Betroffene, die aus einem Albtraum erwachen, erinnern sich meist sehr gut an den Trauminhalt und sind rasch wieder gänzlich orientiert. Die Träume sind sehr realistisch, haben oft einen bedrohlichen Inhalt (z.B. Verfolgung, Angst, Tod, Fallen oder eingesperrt sein). Sie wachen dann mit Hyperventilieren, Herzrasen, Erröten, Schwitzen oder Anspannung auf. Die Angst kann nach dem Albtraum noch bestehen bleiben, sodass das Wiedereinschlafen erschwert ist. Albträume können zu psychischen Problemen, Tagesschläfrigkeit und Einschränkungen im sozialen und schulischen Bereich führen. Albträume können unter anderem durch Stress, starke Müdigkeit, bestimmte Medikamente oder Fieber verstärkt werden.

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